Covid 19-Hinweis Nr. 7
Wie sieht die Situation in den beiden Schwerter Krankenhäusern aus? Dr. Ulrich Franken, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Marienkrankenhaus in der Schützenstraße, informiert über den Stand in Sachen Covid 19.
Wie sieht die Lage in den Schwerter Krankenhäusern aus? Dr. Ulrich Franken: „Der Trend verfestigt sich, dass die Zahl der Covid 19-Patienten stagniert und leicht abnimmt. Wir haben diese Woche an beiden Standorten zusammen im Durchschnitt täglich rund 10 bestätigte Fälle behandelt: Die meisten Patienten lagen aber isoliert auf den normalen, nicht auf den Intensivstationen.“
Das bedeutet, die Kliniken können wieder in den Normalbetrieb übergehen? Dr. Ulrich Franken: „Wir müssen jetzt sehen, wie sich die Lockerungen der Kontaktsperre in ein paar Tagen auswirken. Parallel bereiten wir uns in beiden Kliniken darauf vor, ab Montag rund 20 Prozent mehr Leistungen anzubieten. Wir steigern die Umfänge langsam, kontrolliert, die Fallzahlen im Blick, unter Einhaltung der Hygieneregeln. Das muss sein, um den Patienten das Höchstmaß an Sicherheit bieten zu können. Funktioniert es nicht, gehen wir auch wieder einen Schritt zurück.“
Und dann bleibt die Hoffnung auf einen Impfstoff? Dr. Ulrich Franken: „Ja. So sieht die Strategie aus. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat erstmals in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen Corona erteilt. Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel hat dem Mainzer Unternehmen Biontech die Genehmigung erteilt, seinen Wirkstoff an gesunden Freiwilligen zu testen. Der Impfstoff muss sicher sein, bis zur Zulassung wird es deshalb noch zwischen einem halben und einem Jahr dauern.“