Minimal-invasive Chirurgie2019-02-22T15:21:39+01:00
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Minimal-invasive Chirurgie

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Minimal-invasive Chirurgie

Nahezu schmerzfrei und schonende Eingriffe

Die minimal-invasive Chirurgie zählt zu den schonendsten Operationsverfahren. In unserer Abteilung für Allgemeinchirurgie nutzen wir die neuesten, hochauflösenden Videosysteme und setzen 3-D-Technik ein. Hierbei werden Organe dreidimensional abgebildet, so dass Gewebe präzise entnommen werden kann.

Unsere Fachärzte wenden alle gängigen Verfahren der Viszeralchirurgie an, dazu zählen auch sogenannte Multiviszeralresektionen, die Entfernung mehrerer Organkomplexe. Hierbei arbeitet unser Chirurgen-Team mit Spezialisten anderer Fachabteilungen, zum Beispiel den Gynäkologen um Chefarzt Dr. Hartmann, zusammen.

Bei einem Großteil der Operationen am Verdauungstrakt verfolgen die Experten des Fachbereichs die Strategie der sogenannten Fast Track-Chirurgie. Die Vorteile für unsere Patienten: Kleine Schnitte, geringerer Narkosemitteleinsatz, kleine Wunden und Narben – Sie erholen sich nach der Operation deutlich schneller als nach herkömmlichen Eingriffen.

Leistungsspektrum

Schnellere Genesung und geringere Schmerzen: Die onkologische Chirurgie beinhaltet die Therapie von Tumoren des Brustraumes, des Verdauungstraktes, der endokrinen Organe und Weichteile. Das Behandlungsspektrum umfasst die Lungenchirurgie, die Speiseröhren- und Magenchirurgie, die Leber- und Gallengangschirurgie, Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse und die moderne Dick- und Enddarmchirurgie. Hierbei werden so oft wie möglich die minimal invasiven Zugänge benutzt.

Eine laparoskopische Operation kann dauerhaft Linderung von typischem Sodbrennen verschaffen: Magensäurerückfluss in die Speiseröhre (Refluxösophagitis) entsteht in der Regel bei Zwerchfellbrüchen (Hiatushernien). Hierdurch ist der Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen gestört, sodass die im Magen produzierte Säure ungehindert in die Speiseröhre gelangt: Patienten mit dieser Diagnose leiden unter den typischen, brennenden Sodbrennen-Schmerzen. In der Regel werden die Schmerzen mit Medikamenten behandelt, die die Magensäureproduktion bremsen. Eine laparoskopische Operation bietet eine Alternative zur lebenslangen Medikamenten-Behandlung.

Die minimal-invasive. laparoskopische Chirurgie bietet bei Dickdarmoperationen eine gute Alternative zu herkömmlichen Bauchschnitt-Operationen an. Gut- und bösartige Tumore aber auch entzündlichen Darmerkrankungen können auf diese Weise behandelt werden. Je nach Krebsstadium ist eine Bestrahlung oder Chemotherapie vor oder nach der OP sinnvoll und verbessert Ihre Heilungschance.

Die Behandlungskonzepte werden individuell und persönlich in enger Zusammenarbeit zwischen Viszeralchirurgen, internistischen Gastroenterologen, Onkologen, Pathologen und Strahlentherapeuten erstellt. Hier ist besonders die regelmäßig stattfindende Tumorkonferenz am Marienkrankenhaus mit Meinungsaustausch der Experten etabliert und hilfreich. Die dort erarbeiteten individuellen Therapievorschläge werden den Patienten besprochen und angeboten.

Weniger Schmerzen, bessere Gesundung und Entlassung oft schon am zweiten Tag: Unsere Fachärzte entfernen Gallenblasen in laparoskopischer Technik. Dank unserer neuen 3D-Videoeinheit gelingt dies regelhaft auch bei voroperierten Patienten. Hierbei werden Mikrozugänge benutzt und die kleinen Schnitte so angelegt, dass kaum sichtbare Narben zurückbleiben. Die Schmerzen nach der OP sind gering, die Patienten erholen sich sehr rasch und können häufig am zweiten Tag nach der OP wieder nach Hause entlassen werden.

Unsere Spezialisten führen mit minimal invasiver Kameratechnik regelmäßig Operationen an Nebennieren- und Schilddrüsen durch.  An der Nebenniere kommt besonders der Zugang vom Rücken aus endoskopisch zum Einsatz. Die Wunden sind klein, der Schmerzmittelbedarf kann hierdurch gesenkt werden.

Auch Eingriffe an der Schilddrüse werden durch die minimal invasive Chirurgie einfacher und sicherer für unsere Patienten. Eingriffe an der Schilddrüse sind notwendig, wenn Erkrankungen wie Zysten, Adenome, eine Überfunktion (Morbus Basedow) oder eine ungewöhnliche Größenzunahme des Organs Beschwerden verursachen. Oft muss auch ein Teil des Organs entfernt und feingeweblich untersucht werden. Die Unterscheidung in kalte und warme Knoten hat bei der OP Planung große Relevanz. Die Voruntersuchungen (Sonografie der Schilddrüse, Szintigrafie und Laboruntersuchungen) sind sehr wichtig und müssen exakt geführt werden.  Eine Verletzung des Stimmbandnerven mit nachfolgender Heiserkeit ist durch den Einsatz einer speziellen elektronischen Nervenüberwachungseinheit (Neuromonitoring) und Arbeiten mit einer vergrößernden Lupenbrille (Mikrochirurgie) sehr selten.

Bei Patientinnen operiert unser Fachärzte-Team die Schilddrüse regelmäßig mittels der 3D-Kamera über einen Zugang durch die Achselhaut. Dabei entstehen am Hals keine Narben, das kosmetische Ergebnis ist hervorragend. Durch den Einsatz der räumlichen 3-D-Technik und des endoskopischen Neuromonitorings ist diese anspruchsvolle OP sehr sicher. Diese Art von Operationstechnik ist ein Schwerpunkt am Marienkrankenhaus Schwerte – nicht viele Behandlungszentren in Deutschland können diesen Eingriff vornehmen.

Wenig Schmerzen, schnelle Wiederbelastung und ambulante Eingriffe: Leistenbrüche werden von unserem Fachärzte-Team standardmäßig mit minimal-invasiver Technik behandelt. Über kleinste Schnittzugänge in der Bauchdecke wird ein leichtgewichtiges, medizinisches Kunststoffnetz in die Bauchdecke eingesetzt, die sogenannte TEPP Methode. Je nach individueller Therapie wird in besonderen Fällen auch auf eine Netzverstärkung der Leistenregion verzichtet. Narbenbrüche treten nach großen Bauchoperationen auf und können häufig erfolgreich und sicher endoskopisch minimal-invasiv versorgt werden. Dazu wird die Bauchwand durch ein beschichtetes leichtgewichtiges Netz verstärkt. Große Narbenbrüche bedingen hingegen eine komplexe Rekonstruktion der Bauchdecke, die sichere Versorgung erfolgt durch uns ebenfalls per Netzverstärkung.

Erkrankungen des Rippfells und der Lunge können in den meisten Fällen ebenfalls durch endoskopische Operationen behandelt werden. In Zusammenarbeit mit unseren Pneumologen, Onkologen und häufig dem Brustzentrum werden interdisziplinäre Behandlungskonzepte erstellt. Auch hier kommt regelhaft die 3-D-Technik zum Einsatz.

CHEFARZT DR. Bertram Wagner

Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie
Schwerpunkt Minimal-invasive Chirurg

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Minimal-invasive Chirurgie

Bettina Haschke

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